Dunhill Pfeifenoberflächen

Das englische Traditionsunternehmen Dunhill bietet seine Pfeifen in 9 verschiedenen Oberflächen (Finish) an. Da wären:

Glatte Ausführungen:

Root

Bruyere

Dress

Chestnut

 

Sandgestrahlte Ausführungen:

Shell Briar

Tanshell

Rubybark

Cumberland

County

Nachdem Alfred Dunhill 1907 ein Tabakwarengeschäft in London eröffnete, begann er 1910 mit der Produktion von Pfeifen. Seine Devise / Philosophie lautete:

It must be useful

It must be work dependably

It must be beautiful

It must last

It must be the best of its kind.

Dunhill sagt zu den Oberflächen folgendes: Wie der Fingerabdruck, so ist die Maserung unverwechselbar für die Pfeife und seinen Besitzer. Betrachtet man die Art der Maserung, dann gleicht keine Pfeife der Anderen. Jede Dunhill Pfeife ist aus gut abgelagerten, unter Umständen bis zu hundert Jahre alten Bruyere Holz gefertigt und wird in jedem Stadium von Fachleuten behandelt.

Massenproduktion, Fließbandarbeiten, das Kitten von Oberflächen sind Fremdwörter in der Dunhill Philosophie. Nur weniger als 5 % der Pfeifen erhalten schlussendlich den weißen Punkt auf dem Mundstück. Die Ansprüche an eine White Spot Dunhill sind so hoch wie eh und je. Hier hat sich in über 100 Jahren nichts verändert. Stillstand der gut tut!

Die einzelnen Oberflächen im Detail:

Sandgestrahlt

Shell Briar: Der Klassiker, Sandgestrahlt schwarz mit einem Hauch Bordeaux unterlegt. Kein geringerer als Alfred Dunhill selbst hat das Verfahren der Oberflächenbehandlung erfunden. Im Jahre 1917 erblickte die Shell Briar das Licht der Welt und gilt bis heute als das meistverkaufte Finish des englischen Traditionshauses. Shell Briar mit außergewöhnlicher Maserung erhalten den Zusatz Ring Grain, was sich Dunhill selbstverständlich bezahlen lässt.

Cumberland: Sandgestrahlter Kopf im warmen Haselnuss-Ton. Weiteres charakteristisches Merkmal: Das braune Cumberland Mundstück und der polierte Kopfrand. Alte Cumberland Modelle weisen zusätzlich einen abgerundeten Kopfrand auf. Anfang der 2000er ist auf dieses Merkmal verzichtet worden.

Tanshell: Strohgelber, ins Goldene hineingehender Farbton. Nahezu unbehandelt im Holz. Keine Oberfläche zeigt die Charakteristik besser als die leider teure Tanshell. Rar und gesucht. Nur wenige Stücke verlassen das Haus in London.

Rubybark: Nachfolger der 1972 herausgekommenen Redbark, welche jedoch mehr ins bräunliche ging. Portweinrote Oberfläche. Alle Modelle ziert ein aufgelegtes Silberband am Holm ohne Aufpreis, polierter Kopfrand. Dunkelt sehr angenehm nach und wechselt die Farbe nach einiger Zeit ins Bordeaux Rot.

County: Das jüngste Finish im Regal der sandgestrahlten Oberflächen. Heller als die Cumberland, polierter Kopfrand und Cumberland Mundstück wie die Ausführung Cumberland. Farbton: Walnuss.

Glatt

Bruyere: Polierter Kopf, satt Mahagonifarben / Stierblut. Aufwendiges Finish, das seine Schönheit erst nach vielen Arbeitsgängen erhält. Viele Pfeifen werden Bordeaux Farben gebeizt, kaum eine andere kommt an die tiefe Wärme und Gleichmäßigkeit einer Bruyere heran. Der feine Unterschied.

Chestnut: Haselnussbrauner, dunkler Farbton mit tiefer Wirkung und Erkennbarkeit der Maserung. Immer in Verbindung mit einem Cumberland Mundstück.

Dress: Tiefschwarz, elegant und abgesetzt mit einem 2 mm aufgelegten Silberband, Hochglanzpoliert, Aufwendige Beizung. Kein anderer Hersteller macht es so perfekt wie Dunhill. Die Pfeife kann trotzdem atmen, da kein Lack verwendet wird. Langwieriger Fertigungsprozess.

Root Briar: Heller, polierter Kopf mit schöner Maserung. Liegt preislich auf dem Niveau der Tanshell. Selten geworden.

Daneben produziert Dunhill noch Collector Pfeifen in dem Finish der Root, wie natürlich die Straight Grains. Diesen zeichnen sich aus durch perfekte Maserung, noch einmal unterteilt in Stern Kategorien (1-6) und immer in der Oberfläche Root gehalten.