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Test: Das beste Pfeifen-Mundstück

Das beste Pfeifen-Mundstück

 

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→ Warum ist das Mundstück so wichtig?
→ Warum Acryl?
→ Die Details
→ Wer baut nun die besten Mundstücke?

 

Warum ist das Mundstück so wichtig?

Was macht eine exzellente Pfeife aus? Die Form? Die Marke? Die Handlichkeit? Alles richtig, doch der wichtigste und oft unterschätzte Bestandteil ist das Mundstück. Genauer gesagt der Biss, das letzte Stück und die Verbindung zwischen Mund und Pfeife. Dieser Bereich wird umso wichtiger, je mehr Sie die Pfeife im Mund halten. Alles hier Geschriebene relativiert sich natürlich, wenn Sie die Pfeife die meiste Zeit über in der Hand halten. Doch Sie wollen ja beweglich sein, beim Rauchen etwas lesen, schreiben, spazieren gehen oder arbeiten.

Ein kleiner Aufruhr ging Anfang der Neunzigerjahre durch die Gilde der erfahrenen Pfeifenraucher, als die Hersteller anfingen die Mundstücke aus Acryl statt aus Kautschuk zu fertigen. Den Anfang machten die Italiener, alle anderen folgten. Heuten haben wir nur noch das Traditionsunternehmen Dunhill in London sowie einige wenige Pfeifenmacher, die am Naturmaterial festhalten.

 

Warum Acryl?

Die Umstellung auf Acrylmundstücke erfolgte nicht aus Kostengründen - im Gegenteil. Acryl liegt preislich sogar um rund 30 Prozent über Kautschuk. Diesen höheren Preis machen die Vorteile aber wett. Etwa in Sachen Lichtbeständigkeit: Kautschuk läuft unter Sonneneinfluss sehr schnell und unter Tageslicht langsam an und verändert so seine Farbe. Aus glänzend schwarz wird grau, einige Raucher schaffen es sogar bis hin zu Grüntönen. Diese unangenehme Veränderung bring obendrein einen bitteren Geschmack mit sich, bedingt durch Schwefelanteile im Naturmaterial. Abhilfe schafft nur die Abgabe bei uns. Wir polieren das Mundstück für kleines Geld (in der Regel kostet eine Gesamtüberholung in der Werkstatt lediglich zwischen zwölf und 15 Euro) wieder auf.

 

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Dieses Problem erübrigt sich bei Acryl. Das Mundstück bleibt tiefschwarz und verändert seine Farbe über Jahre nicht. Kautschuk-Verfechter argumentieren gerne, dass Acryl im Biss deutlich härter ausfällt. Das kann ich so aber nicht gelten lassen. Zugegeben, die ersten Acrylmundstücke waren glashart. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. In der Bissfreundlichkeit liegen inzwischen beide auf gleich hohem Niveau. Der Unterschied liegt in einem anderen Detail.

 

Die Details

Wir sprechen beim Mundstück von der Bisshöhe, also genau dem Bereich, der im Mund gehalten wird. Dann kommt die Bisskante hinzu, die dafür Sorge trägt, dass die Pfeife Halt findet. Bei der Höhe liegen die Hersteller in der Regel bei 4 Millimetern. Mehr sollte es nicht sein, da ansonsten das gute Stück nicht „satt“ liegt. Darunter wird es schwierig, da der Biss dünnwandig gerät, immerhin liegt darunter die „Pipeline“- der Rauchkanal. Die großen Serienhersteller liegen hier auf ähnlichem Niveau, und doch gibt es Unterschiede, sprich das Mundstück wird nachgearbeitet. Der Aufwand ist hoch, und doch lohnt er sich. Hier kommt der Unterschied zwischen Lieblingspfeife und gewöhnlichem Stück zu Tage.

Übrigens: Die meisten Hersteller kaufen beim gleichen Lieferanten in Italien ein, da dieser die beste Qualität bietet.

 

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Die Bisskante sollte möglichst flach und kurz ausfallen. Gerade das Londoner Traditionshaus Dunhill übertreibt es hier und stattet die Mundstücke mit zu breiter Bißkante aus, ohne dadurch einen Mehrwert zu bieten. Schade! Eine Ausnahmestellung nimmt hier Peterson ein: Das irische Haus bietet zusätzlich ein Lippenbiss an. Peterson ist nicht wenig stolz darauf, handelt es sich doch um eine eigene Erfindung. Der Lippenbiss wird bis heute ausnahmslos in Kautschuk angeboten. Der Variantenreichtum beim Halten im Mund ist gegenüber dem Standardbiss deutlich eingeschränkt. Der Rauch gelangt in den Gaumen, nicht in den gesamten Mundraum. Das soll ein Zungenbrennen verhindern. Nachteilig ist allerdings die einseitige Ausrichtung des Rauchverlaufs. Nicht unbedingt mein Favorit.

 

Wer baut nun die besten Mundstücke?

Einmal mehr liegt hier das Nürnberger Unternehmen Vauen ganz vorn. Egal in welcher Preisliga Sie kaufen, die Mundstück sitzen im Biss wie maßgeschneidert. Ganz klar Platz eins, gefolgt von Stanwell, Savinelli, Rattray's. Vielleicht einen Hauch abgeschlagen liegen das irische Haus Peterson und die französischen Hersteller Chacom und Butz Choquin.

 

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Im Premiumbereich steigt Poul Winslow auf das Siegerpodest, sogar die günstige Crown Linie verfügt über ausgezeichnete Mundstücke. Eine Klasse für sich stellt Castello dar, Italien für fortgeschrittene Liebhaber (leider nur in Normalbohrung erhältlich). Dunhill liegt aus den bereits beschriebenen Gründen etwas abgeschlagen auf einem hinteren Platz. Selbstverständlich bieten auch weitere Hersteller hohe Qualität an, wir erheben hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Denken Sie daran: Wenn Sie Probleme mit Ihrer Pfeife haben, kommen Sie zu uns. Wir finden eine Lösung!