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Pfeifenformen

Pfeifenformen

Mit der Verwendung von Bruyere Holz für die Pfeifenherstellung begann eine vorher nicht dagewesene Kreativität einzusetzen. Die Formen veränderten sich grundlegend und machten damit den Weg frei für den Erfolg der Tabakpfeife, wie wir sie heute kennen. Nach Jahrhunderten der Tonpfeife kam um ca. 1840 Bewegung in die Pfeifenhersteller. Und sie machten das Rauchen einfacher. Die Pfeife erhielt breitflächig erstmals ein wirkliches Mundstück, nach dem in vorherigen Zeiten gedrechselte Hornmundstücke nur vereinzelt an Gesteckpfeifen zu sehen gewesen sind. Von nun an konnte sie mühelos im Mund gehalten werden ein Detail, das nicht zu unterschätzen ist. Interessant dabei ist die Tatsache, dass all die großen Klassiker bereits im 19. Jahrhundert entwickelt wurden. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts machte das neue, frische Danish Design auf sich aufmerksam, um noch einmal die Formensprache zu verändern. Jedoch, die Grundsteine dafür sind schon lange vorher gesetzt worden. Jeder renommierte Hersteller bedient sich der Formen Billiard und Bent, interpretiert sie auf eigene, wenn man Glück hat, unverwechselbar schöne Art und Weise. Die Größen variieren (auch hier spielt der Zeitgeist eine Rolle), in Deutschland neigt der Pfeifenraucher seit der Verwendung des 9 mm Filters zum Beispiel zu größeren Modellen, da der Filter einen Minimumdurchmesser von 15 mm benötigt durch die Aufnahme des 9 mm Zapfen. Oberstes Credo bei der Wahl ist natürlich die Schönheit einer Pfeife, denn auch der Pfeifenraucher neigt dazu, schneller zu sehen als zu denken. Die Form gibt Aufschluss über die Raucheigenschaften, hier sollte sie bestenfalls der Funktion folgen, nicht umgekehrt. Eines steht fest: Die Formen Billiard und Bent sind die beliebtesten Shapes in der Sprache der Pfeife. Und mit denen beiden beginnen wir die Aufzählung, die natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Billiard

Billiard

Durch die gleichmäßige Wandung ergibt sich eine perfekte Wärmeverteilung während des Rauchens. Sie liegt angenehm im Mund und in der Hand. Obwohl sie so schlicht daherkommt, hört man von Pfeifenmachern immer wieder, fragt man nach dem schwierigsten zu fertigen Shape: Billiard. Die Schönheit der Schlichtheit. Auf dem Foto zu sehen ist eine Ashton Pebble Grain in sandgestrahlter Ausführung aus den späten 80gern. In der Regel weist sie eine Kopfinnenbohrung von 20 mm auf. Die beliebteste Größe bei einer Außenlänge von knapp 150 mm und einer Kopfhöhe von 45 mm.

Billiard Danish Design

Billard Danish Design

Gegenüber der klassischen Billiard weicher gezeichnet, alles wirkt zeitgenössisch, fluide. Hier mit einer Hornapplikation ausgestattet und als Stecker Mundstück gearbeitet. Der dänische Pfeifenmacher Former zeigt sich verantwortlich. Ca. 2010.

Billiard Sterling Silver Army Mount

Billiard Sterling Silver Army Mount

Very british, selbstverständlich. Die Steckerverbindung soll vor allem dem Auge des Betrachters gefallen, einen praktischen Nutzen hat diese Silberarbeit nicht wirklich. Ashton, England, hat diese Pfeife in den 90ern gefertigt.

Bent

Bent

Die gebogene Variante der Billiard, hier mit Fishtail Mundstück zu sehen. Leichter im Mund zu halten durch die Biegung. Ähnliche Raucheigenschaften. Gutmütig und einfach im Gebrauch. In Verbindung mit der geraden Variante Billiard, die beiden beliebtesten Formen überhaupt. Im Bild eine Dunhill Shell Briar aus den Siebzigern in Kopfgröße 4.

Dublin

Dublin

Sie verjüngt sich zum Boden hin, das typische Erkennungszeichen. Gerader Abschuss des Kopfes. Elegante Linienführung bei zeitloser Erscheinung. Auf dem Foto ist eine Italienerin aus dem Hause Ser Jacopo zu sehen. Gefertigt ca. 2010.

Apple

Apple

Der Name ist Programm. Zum Reinbeißen. Mehr Wandung als die Billiard, kugeliger Kopf mit mehr Holz. Große Wärmeaufnahme. Charakteristisch. Bringt mehr Gewicht auf die Waage, ohne dicklich daherzukommen. Ein weiterer Klassiker mit ausgezeichneten Raucheigenschaften. Im Bild eine Genod aus Saint Claude, Frankreich, aus den Siebzigern. Hier abgebildet mit einem Sattelmundstück.

Bent von Peterson

Bent von Peterson

Eine weitere Bent, bestechend in der langgezogenen Leichtigkeit der Linien. Mit Silberband und mittlerem Füllvolumen. Die irische Aussage zur Bent. Hier das Modell 69, immer noch im Programm und lieferbar. Damit kann man alt werden, ohne Gefahr zu laufen der Vergangenheit anzugehören.

Canadian

Canadian

Lang, leicht und wirklich elegant. Der Holm ist immer oval und geht über in ein kurzes, ovales Mundstück. Der Kopf baut höher auf als bei einer Billiard. Wunderbar kühl zu rauchen, der lange Holm hat nicht unerheblichen Anteil daran. Ein Modell, das sich nicht für den 9 mm Filter eignet, weshalb wir diese Variante auf dem deutschen Markt immer seltener zu Gesicht bekommen. Savinelli und das Haus Dunhill zeigen immer mal wieder ein paar schöne Canadians, wohlgemerkt in Normalbohrung. Hier steht eine Ashton aus England Pate, das Modell stammt aus den frühen 90ern.

Stand-up Poker

Stand-up Poker

Im besten Fall steht die Pfeife. Sie verkörpert hervorragende Raucheigenschaften durch gleichmäßige Wärmeverteilung, liegt ausgesprochen angenehm in der Hand und verströmt einen Hauch von Huckleberry Finn. Wie aus dem Ast geschlagen. Legen Sie sich eine Poker zu, Sie werden überrascht sein, wie gut Sie mit ihr klarkommen. Rattray‘s stand hier Pate, mit einer sandgestrahlten Speyside aus dem Jahre 2021.

Liverpool

Liverpool

Wird gern verwechselt mit der Lovat. Im Unterschied dazu trägt sie kein Sattelmundstück und wirkt fluider. Der Holm ist immer rund. Die Briten lieben das Shape und Dunhill trägt seinen Teil dazu bei. Durch die schlanke Form des Holmes wird eine 9 mm Filteraufnahme erschwert. Das Foto stammt, keine Überraschung, aus dem Hause Dunhill. Eine Shell Briar von 1968.

Lovat

Lovat

Die meistgesehene Pfeife in der City von London, so ist es einmal gesagt worden. Vor 50 Jahren. Sei‘s drum. Das Modell ähnelt im Kopf der Billiard, der Holm ist rund und deutlich länger, um dann in einem kurzen Sattelmundstück abzuschließen. Eine Pfeife mit Persönlichkeit und einwandfreien, um nicht zu sagen perfekten, Raucheigenschaften. Modell: Dunhill Cumberland aus dem Jahr 2001.

Prince

Prince

Der Duke of Windsor hat sie gern geraucht. Man kann sie so wunderbar leicht zwischen den Zähnen hängen lassen und sieht trotzdem gut angezogen damit aus. Sie muss nicht zwangsläufig gerade sein, auch leicht gebogen ist gestattet. Very sophisticated. Savinelli, Dunhill, Peterson und Vauen, sie alle führen das Shape in ihrem Programm. Modell: Parker, London. 70er Jahre.

Bent Rhodesian

Bent Rhodesia

Hat irgendein Modell mehr Charakter als dieses? Wohl kaum. Erkennbar an den beiden Kopfringen. Obwohl manchmal fehlen sie auch. Der Holm ist in der Regel eckig. Sie verkörpert Geradlinigkeit und Durchsetzungswillen, verbunden mit einer gewissen Sturrköpfigkeit. Es gibt Raucher, die sind diesem Shape bedingungslos verfallen. Hoffnungslos, sie von etwas anderem überzeugen zu wollen. Modell: Peterson Kildare Army mit Nickel Olive aus dem Jahre 2008.

Rhodesian Bent Danish Design

Rhodesian Bent Danish Design

Wie ein Stück zeitgenössischer Kunst und doch alterslos. Dabei immer das Original im Auge behaltend. Der dänische Pfeifenmacher Poul Ilsted hat den Boden gescheitelt, was man aber auf dem Foto leider nicht sehen kann und die typischen Rhodesian Ringe nach unten gezogen. Klare Konturen. Ende der Achtziger. Das Beispiel soll zeigen, wie unterschiedlich das Modell ausgelegt werden kann, ohne sich an Diktaten zu orientieren.

Bent Danish Design

Bent Danish Design

Verspielte Variante des Klassikers. Der Kopf ist runder geformt, in Richtung des Eies. Das Mundstück ist als Semi Stecker gearbeitet. Silber Applikationen. Modernes Design, rustizierte Oberfläche. Entrückt vom Minimalismus des Originals. Stanwell Jahrespfeife aus dem Jahr 2000.

Square Panel

Square Panel

Der Kopf ist viereckig geschnitten, der Holm kann eckig oder auch rund auslaufen. Ein Shape, das sicher steht, ohne ins Wanken zu geraten. In Deutschland gern als Skat Pfeife bezeichnet. Die Hitze beim Rauchen verteilt sich manchmal ungleichmäßig, ein Nachteil dieser Form. Deshalb beim Kauf auf genügend Wandstärke achten. Modell von Dunhill. Shell Briar aus dem Jahre 1982.

Calabash

Calabash

Berühmt geworden durch die Sherlock Holmes Romanfigur. Der Detektiv rauchte selbstverständlich Pfeife und ausschließlich das Modell Calabash. Wie hätte der Mann auch sonst kniffligste Fälle lösen können? Hier in der Variante mit einem Korpus aus afrikanischer Kürbisschale und dem aufgesetzten Top aus Meerschaum. Dieses Modell ist ebenso in Bruyere erhältlich, wird aber selten produziert. Hilson aus den 90er Jahren.

Bamboo

Bamboo

Kein eigenständiges Modell hier ist der Name der Applikation Begriff. Das sehr harte Bambusholz aus Asien eignet sich hervorragend für die Verlängerung des Holmes einer Pfeife. Mit der Zeit verfärbt es sich durch das Rauchen und bekommt eine bernsteinfarbene Oberfläche. Hat nicht wirklich praktische Vorteile, dient dafür umso mehr einer schönen Optik. Modell von Dunhill aus England.

Vest Pocket

Vest Pocket

Auch Studentenpfeife genannt. Klein, oval und so nur in Normalbohrung erhältlich. Die Rauchkammer ist ebenso oval gebohrt, was nicht für eine optimale Wärmeverteilung beim Rauchgenuss sorgt. Dafür klein, das Mundstück kann durch Drehen eingeklappt werden. Hier verschwindet das Mundstück in der Jackentasche. Immer mal wieder gebraucht und in Nachlässen zu finden. Der englische Hersteller Dunhill produziert von Zeit zu Zeit diese Spezialität. Fotomodell: No Name.

Cavalier

Cavalier

Eine der wenigen Systempfeifen, die es über die Jahrzehnte geschafft haben, sich in die moderne Zeit zu retten. Die Pfeife kann in 4 Teile zerlegt werden. Am unteren Ende des Mundstückes oder besser gesagt der Fortführung davon, befindet sich ein Reservoir für Feuchtigkeit, das aufgeschraubt werden kann. Der Kopf ist mittels einer Metallhülse im Holm befestigt und kann abgenommen werden. Typisches Modell aus dem Hause Dunhill, London.

Maiskolbenpfeife

Maiskolbenpfeife

Auch Mississippi Meerschaum genannt. Für viele die erste Bekanntschaft mit der Pfeife. Und sie überzeugt mit guten Raucheigenschaften. Der Kopf besteht im besten Falle aus US-amerikanischem Mais, der Holm aus Hartholz, verbunden mit einem Plastikmundstück. Der Vorteil dieser günstigen Pfeife liegt ganz klar in den guten Raucheigenschaften, der Maiskolben gibt einen süßlichen, angenehmen Geschmack ab und der Preis ist niedrig. Übrigens handelt es sich hier um eine speziell gezüchtete Maissorte, die im Korpus fester ausfällt als herkömmlicher Mais. Nachteil: Die Pfeife ist nur an die 50-mal zu rauchen, dann hat sich die Aufnahmefähigkeit des Kopfes erschöpft. Die zweite Pfeife wird dann eine Bruyere sein.

Bent Facet

Bent Facet

Das Grundmodell ist die bekannte Bent, hier wird der Kopf zusätzlich mit Facetten geschliffen. Gutes Handling, attraktives Design. Modell Pfeifen Huber Nobleman.

Freehand Fancy

Freehand Fancy

Exemplarisch für dänische Kreativität. In keine klassische Formgebung zu pressen. Maserung steht oftmals im Vordergrund, vorzugsweise werden Plateauhölzer verwendet. In der Regel handelt es sich um Einzelstücke mit Naturborke am Kopfrand, wie auch hier bei einem Modell des dänischen Pfeifenmachers Poul Winsløv gut zu erkennen.

Churchwarden

Churchwarden

Oberbegriff für Pfeifen mit langem Mundstück, auch Lesepfeife oder Clay genannt. Die kleine Nase am Holm weist keinen praktischen Nutzen auf. Experten streiten über die Sinnhaftigkeit, sieht aber charmant aus. Modell von Rattray‘s. Auf alten Stichen und Gemälden ist dieses Modell oft zu sehen. Synonym für Geselligkeit und Gelassenheit zugleich.

Diplomat

Diplomat

Der Kopf ähnelt einer gestauchten Apple, der Holm ist immer oval. Breite Pfeife mit guter Standfestigkeit. Sehr englisch. Von Dunhill immer mal wieder zu sehen, wie auch hier auf dem Foto. Berühmt ist eine französische Variante: die 1700 von Butz Choquin. Wird leider nicht mehr hergestellt.

Pot

Pot

Flache Pfeife mit meist größerem Füllvolumen. Ähnelt einer im Kopfbereich abgeschnittenen Billiard. Wird oft als Flake Pfeife favorisiert. Wobei auch alle anderen Schnitte gut zu rauchen sind. Der Tabak kann manches Mal einseitig abbrennen durch den großen Innenraum. Eine Charakter-Pfeife. Peterson aus Irland liebt diese Variante. Auch unser Fotomodell stammt von dem irischen Hersteller, hier mit Goldband. Aus den 80ern.

Bent Albert

Bent Albert

Die gebogene Spielart der Dublin. Macht sich gut in der Ausführung. Wird von nahezu allen Herstellern produziert, hier sehen wir eine italienische Variante von Ser Jacopo. Fluss und Harmonie in den Linien.

Giant

Giant

Kein eigenständiges Modell. Bezeichnet lediglich die Größe einer Pfeife. In diesem Fall: Mächtig. Großes Füllvolumen für lange Tage oder Nächte. Die Pfeife lässt sich immer kühl rauchen, durch die enorme Wandstärke. Oder aber, von anderer Seite betrachtet: Gemacht für bequeme Raucher. Durch die lange Brenndauer muss man nicht häufig stopfen und reinigen. Foto einer Poul Winsløw EG.

Bullcap

Bullcap

Die flache Variante der Bulldog, hier mit Sattelmundstück. Voller Charakterstärke und eigener Linienführung. Ideal für Flake Tabake. In der Regel kleineres Füllvolumen und nur in Normalbohrung erhältlich. So auch hier. Modell aus dem Hause Dunhill, London. Sandgestrahlte Ausführung.

Nosewarmer

Nosewarmer

Kurzer Holm und ein noch kürzeres Mundstück bei üblicher Kopfgröße zeichnen diese Spezialität aus. Der Vorteil: Die Pfeife findet Platz in jeder Jacken- und Hosentasche. Die Nachteile haben es in sich. Beim Anzünden und Halten im Mund nähert sich die Flamme des Feuerzeuges schon bedrohlich Richtung Augenpartie. Hat sich nicht auf breiter Front durchgesetzt. Weckt den Beschützerinstinkt. So klein und schon eine Pfeife! Modell von Ashton aus den 90ern in sandgestrahlt.

Hungarian

Hungarian

Stark gebogene Bent, bei der Holm und Mundstück nahezu eine Linie mit dem Kopf bilden. Sehr angenehm im Mund zu halten, dafür durch die starke Biegung des Mundstückes schwieriger zu reinigen. Perfekte Balance. Ideal für Raucher, die es lieben, die Pfeife über lange Zeit im Mund zu halten. Ein Klassiker, der nur noch selten anzutreffen ist. Hier ein Modell aus dem Hause Vauen. Serie Quentin.

Bulldog

Bulldog

Eines der charakterlich aussagefähigsten Formen. Der Ursprung ist in diesem Fall eindeutig. Die Pfeife muss aber nicht an die Leine genommen werden und verhält sich ausschließlich friedlich. Typisch die beiden Ringe am Kopf und der eckige Holm. Die Schwestern dazu heißen Rhodesian Bent und Bullcap. Nicht weniger als ein Klassiker. Steht für Durchsetzungsvermögen, Unangepasstheit und Geradlinigkeit. Das Modell stammt von dem kleinen wie feinen Hersteller Castello aus dem italienischen Canthu.